Wenn Berlin zum Schlachtfeld wird: “Berlin Incursion” setzt neue Maßstäbe im deutschen Thriller-Genre

BERLIN BRENNT WIEDER.

Ein Jahr ist vergangen, seit die “Kettenbrecher” Berlin ins Chaos gestürzt haben. Eigentlich könnte Ruhe einkehren. Doch was wie Frieden aussieht, ist nur die Ruhe vor dem nächsten Einschlag. Kris Jäger – Ex-Kämpfer, jetzt irgendwo zwischen Normalität und Trauma – versucht klarzukommen. Funktioniert nur so mittel. Denn plötzlich wird klar: der nächste Gegner ist da – und er spielt eine andere Liga.

Ausländische Dienste im Spiel, deutsche Extremisten als Spielfiguren, Staatsdiener, die selbst zu Tätern werden. Willkommen in einem Szenario, das dir beim Lesen eiskalt den Nacken hochkriecht. Warum? Weil solche Szenarien nicht mehr wirklich weit weg sind.

C.A. Roberts – ein Pseudonym, hinter dem Veteranen mit Afghanistan-Erfahrung stehen – liefert erstklassige Literatur für alle, denen Tom Clancy zu amerikanisch und Marc Elsberg's "BLACKOUT" zu wenig taktischen Plot besitzt. Militärisch sauber recherchiert, klug gebaut und immer noch brutal ehrlich. Dadurch, dass Veteranen hinter den Texten stehen, gewinnen die Bücher massiv an Authentizität. Einfach ein starker Plot mit glaubwürdigen Figuren. Kris Jäger entwickelt sich zu einer Figur die die Blicke deutscher Veteranen in die Thriller-Literatur bringt – ein Mann zwischen den Welten, zwischen Krieg und Frieden, zwischen Pflicht und Moral.

Fazit: Ein Thriller, der Spaß macht zu lesen. 

Ein Buch, das zeigt, wozu deutsche Autoren fähig sind, wenn sie aus Erfahrung schreiben. Wer nach “Berlin Insurgency” auf den Geschmack gekommen ist, wird hier nicht enttäuscht. Absolute Leseempfehlung für alle, die ihre Thriller mit Substanz mögen. "Berlin Incursion" ist ein würdiger Nachfolger.