Gerade noch da - und nun wieder weg?
Für viele Glock-Fans in den USA kommt diese Nachricht überraschend: Mehrere der größten Glock-Händler des Landes – darunter der „Glockstore“ und GT Distributors – haben auf Instagram öffentlich erklärt, dass Glock sie nicht länger mit COA-Modellen für den zivilen Markt beliefern wird. Die Ankündigungen fielen nahezu zeitgleich und wurden kurze Zeit später auch von weiteren Fachhändlern bestätigt. Alle Händler bieten ihren Kunden, die bereits bestellt haben, einen 100-prozentigen Kaufpreis-Rückerstattung an. Das deutet darauf hin, dass es sich nicht um ein temporäres Lieferproblem, sondern um eine grundsätzliche Entscheidung hande.
Offizielle Begründung: Fokus auf Behördenmarkt
Laut den bislang vorliegenden offiziellen Informationen verlagert Glock seinen Produktions- und Lieferfokus. Grund seien aktuelle Entwicklungen im Behördenbereich: Auf Bundes- und Landesebene wurden offenbar umfangreiche Aufträge für Dienstkurzwaffen an Glock vergeben. Um diese Verträge zeitgerecht erfüllen zu können, priorisiert das Unternehmen nun den Behördenmarkt.

Neben der offiziellen Behördenfokussierung könnte noch ein weiterer Faktor eine Rolle spielen: die Rotpunktoptik. Die Glock COA-Modelle werden ab Werk mit einem Aimpoint ACRO-Red-Dot ausgeliefert. Aimpoint hat mit der neuen ACRO-Serie derzeit volle Auftragsbücher und beliefert ebenfalls Polizei- und Militäreinheiten weltweit. Branchenbeobachter spekulieren daher, dass Lieferengpässe bei Aimpoint ein zusätzlicher Grund sein könnten, warum Glock die COA-Modelle aktuell nicht in den zivilen Markt bringt – schlicht weil nicht genügend Optiken zur Verfügung stehen.
Auswirkungen auf Deutschland und Europa
Für den deutschen Markt gibt es bislang keinerlei offizielle Hinweise oder Händleraussagen, dass ein ähnlicher Lieferstopp geplant ist. Dennoch wäre es nicht überraschend, wenn Glock die Priorisierung des Behördenmarkts auch hierzulande umsetzen würde – insbesondere, falls dieselben Produktions- und Lieferengpässe bei Aimpoint bestehen. Dies liegt vorallem deswegen nicht allzufern, da Glock für die großen Behördenaufträge immer wieder auch Produtkionskapazitäten aus Deutsch-Wagram abgezogen hat. Für US-Schützen ist die Situation besonders bitter, da die COA-Glock/Aimpoint-Systeme sehr beliebt und im Carry-Optics-Bereich fast schon fest etabliert waren. Sollte der deutsche Markt tatsächlich nachziehen, dürfte die Verfügbarkeit auch hier schnell eingeschränkt sein.
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