Kaum gestartet, schon ein Ziel erreicht: Petition gegen Verschärfung des Waffenrechts nimmt erste Hürde

Die ersten Ideen der Bundesregierung missfallen zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern. Der Bundesverband zivile Legalwaffen e. V. sorgt nun mit einer Petition für Aufsehen.

Die Waffengesetzverschärfung jetzt stoppen. 

Stoppen! Das ist die klare Ansicht zahlreicher Experten, Politiker und Bürger. Stoppen sollte man die aus ihrer Sicht unselige Verschärfungsideen zum Waffengesetz. Der neue Entwurf? Murks. Mehr Sicherheit? Fehlanzeige. Stattdessen Gängelung der Bürger, die in der weit überwiegenden Mehrheit rechtstreu sind und denen nun Maßnahmen drohen, die das Recht verkomplizieren, damit die Rechtsunsicherheit verschärfen und letztlich keinerlei Sicherheitsgewinn darstellen, so die Gegner des Gesetzesentwurfs. Besonders im Fokus: Messer. In seiner Petition listet der Bundesverband zivile Legalwaffen e. V. (BZL) entsprechende Beispiele auf: Betroffen von den Verschärfungen seien unter anderem "Fahrradfahrer, die ein Multitool als „Bordwerkzeug“ dabeihaben, Familien, die in einem öffentlichen Park grillen oder picknicken und dazu Koch- oder Essbesteck benutzen, Angler, Wanderer oder Pilzsucher, die ein Messer mit sich führen – insbesondere dann, wenn sie auf dem Weg in die Natur öffentliche Verkehrsmittel nutzen, Festival-Besucher, die dort campieren und als Selbstversorger Messer benötigen [sowie] Handwerker, die ein Cuttermesser als alltägliches Werkzeug mit sich führen".

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Die Verbände wehren sich gemeinsam: Aufruf zur Teilnahme an Petition (Credits: BZL e. V.)

Was kann man als Bürger tun, wenn man das nun ähnlich sieht und einem der Gesetzentwurf nicht gefällt? Das, was inzwischen über 38.000 Menschen getan haben: Unterschreiben. Dadurch ist Stand heute (13. September) bereits nach zwei Tagen das notwendige Quorum deutlich übertroffen worden. Und es dürfte in den kommenden Tagen noch weitergehen. Es bleibt somit spannend: Das Gesetz ist inzwischen durch die erste Lesung im Bundestag durch, das bedeutet, dass es in den kommenden Tagen weiter bearbeitet wird. Noch ist also alles möglich, Änderungen ebenso wie Verschärfungen.
 

Wer nun mitzeichnen möchte, der findet hier den Link.