So, jetzt mal eine offene Frage in die Runde: Wer hat einen Wasserhahn auf der Schießbahn? Okay, dachte ich mir. Aber Scherz beiseite: Sportliches Schießen macht Spaß, die Jagd ist eine spannende und ökologisch sinnvolle Angelegenheit, alles richtig, aber die Hände sind nachher meist recht schmutzig. Und das ist nicht nur ein optisches Problem: Bleiabrieb, Schmauch, Waffenöl und vieles mehr klebt nach einem Jagdausflug oder einer Schießsportsession, aber auch nach dem dienstlichen Gebrauch, an den Fingern und das Wurstbrot sollte man damit nicht unbedingt angrabbeln. Doch was tun?
Richtig, Wasser ist ein bewährter Ansatz. Nur hat eben nicht jede Schießbahn einen Wasserhahn. Leder- oder taktische Handschuhe? Jagdlich vielleicht okay, auf Indoorständen etwas albern. (Von Einweghandschuhen einmal ganz zu schweigen.) Desinfektionsmittel? Schon besser, aber auch nicht besonders schnell. Ein paar Mal muss man die Hände schon mit dem Reinigungsalkohol benetzen, damit sich was tut. Und: Es ist Alkohol. Auch nicht jedermanns Sache, insbesondere beim Schießen.
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Genau dieses Problem hatten die Herrschaften von Wolfskrieger wohl im Sinn, als sie ihr neues Produkt „Lead Purge“ entwickelten. Lead Purge ist eine Paste, die die Hautoberfläche reinigen soll. Wasser braucht man nicht, man verreibt den Stoff in den Händen und der Dreck fällt ab, so das Versprechen. Also auf zum Schießstand, hieß es für mich, und den Sportsfreunden ein wenig Lead Purge in die schmutzigen Pfoten träufeln. Ergebnis: Es funktioniert, und das sehr schnell. „Sogar die Rillen der Fingerabdrücke sind sauber“, so ein Schütze. Richtig, genau danach sieht es aus. Sämtlicher Schmutz ist verschwunden, ohne Wasser, ohne Alkohol. Und benötigt wurde dafür sehr wenig, vielleicht ein knappes Gramm des neuen Stoffs.

Noch ist es nicht erhältlich, aber bald sollen drei Größen verfügbar sein: „Try me“, „Advanced“ und „Professional“. Die erste Größe beinhaltet 100ml, was für ein Ausprobieren mehr als ausreichend sein sollte. Die zweite Größe (250 ml) dürfte schon für eine ganze Jagdgesellschaft und mehrere Jagdausflüge reichen und die dritte Variante mit dem Namen „Professional“ und satten 750ml ist in der Tat passend für einen ganzen Schützenverein.
Sehen wir also einen neuen Standard für das Schmutzige-Finger-Problem beim Waffengebrauch? Wir sind gespannt! Die ersten Tests verliefen auf jeden Fall vielversprechend. Man kann zudem gar nicht oft genug auf den Gesundheitsaspekt verweisen. Nicht ohne Grund sind Essen und Trinken auf meinem bevorzugten Schießstand verboten, und zwar aus Sicherheitsgründen. Und mit Sicherheit ist ausdrücklich auch die Gesundheit gemeint.