"Pistole querschnittlich": Bundeswehr entscheidet sich laut Medienberichten für CZ

Damit wird die P8 (eine USP-Abwandlung von H&K) von der P13 (durch ein Modell von CZ) wie vorgesehen abgelöst, sollte der Plan so eintreten, wie er derzeit in verschiedenen Medien zu lesen ist. (Zuerst berichtete hartpunkt über die Entwicklung.) Es gab also offenbar keine Verzögerungen oder andere Probleme, man scheint eine Entscheidung getroffen zu haben.

Spannend: Glock dürfte sich damit - aus meiner Sicht recht überraschend - nicht durchgesetzt haben, und das trotz der P9M bzw. P9A1, welche schon seit einiger Zeit in der Truppe eingesetzt wird und des kolportierten Preis-Kriteriums, denn Glock-Pistolen gibt es für Behörden durchaus mit einem konkurrenzfähigen Preisschild. Der slowenische Hersteller Arex, der bereits die heimische Armee ausstattet, scheint ebenfalls nicht zum Zuge zu kommen. Die Firma dürfte Interessierten aus dem jüngsten KSK-Ausschreibungsumfeld bekannt sein. Heckler & Koch ist ja schon etwas länger aus dem Rennen und wird keine Nachfolge seiner P8 mitgestalten.

Mit CZ würde ein (für die Bundeswehr) recht neuer Mitspieler einsteigen, der insbesondere Sportschützen und Jägern bereits seit Jahrzehnten bekannt und vertraut ist. Der Deal wäre durchaus lukrativ für den Gewinner, selbst bei superniedrigen Exklusivpreisen, denn die Stückzahl der georderten Pistolen dürfte sich mindestens in einem mittleren bis hohen fünfstelligen Rahmen bewegen, wenn nicht gar sechsstellig werden, da die P13 die Standardpistole der Bundeswehr sein wird. Zivile Schützen können sich problemlos einen Eindruck von den infrage kommenden Waffen verschaffen: die P9 und die P10 von CZ sind auch für Sportschützen und Jäger erhältlich - so wie natürlich auch die Pistolen von Glock und auch die Angebote, die Arex im Pistolenbereich macht. Derzeit scheint noch offen zu sein, wie die Konfiguration für die Bundeswehr genau aussehen wird. Wir halten euch aber auf jeden Fall und wie immer auf dem Laufenden!