Part II: Stance. Scoring. Und die Anwendung draußen.

Nachdem wir die Grundlagen gemeistert haben, tauchen wir nun tiefer in die Materie ein - im zweiten Teil von Shep Dev's Online-Kurs geht es ans Eingemachte. Der gesamte „Level 2“-Bereich befasst sich mit den weiterführenden Fragen, die nach den ersten Schritten unvermeidlich kommen. Ich habe jetzt gelernt, wie ich eine Waffe richtig halte – aber wie geht es weiter? Wie übe ich effektiv, um meine Technik auf das nächste Level zu heben? Muss mein Stand immer perfekt sein, oder gibt es auch flexiblere Ansätze für unterschiedliche Situationen? Was passiert, wenn ich in Zwangslagen geraten sollte – wie gehe ich dann mit meiner Waffe um? Und nicht zuletzt: Sind Reloads wirklich so wichtig und wie trainiert man sie am besten, um im Ernstfall schnell und präzise zu reagieren?

Bild oben: In dem kostenlosen Onlinekurs wird eins immer wieder demonstriert: Praxis. Welche Bedeutung hat diese oder jene Übung in der Praxis auf der Range? 

Ein weiterer wichtiger Punkt: Scoring. (Oder wie die Jungs von Greyground es ausdrücken würden: "relative Präzision") Ein gern vernachlässigter Punkt und doch wichtig zu vermitteln. Als Ausbilder für verschiedene Behörden und Spezialeinheiten weltweit konnte er seine Thesen in realen Einsätzen und Trainings festigen und erweitern. Sein Wissen basiert auf jahrelanger Erfahrung in unterschiedlichen, teils extremen Situationen – und genau das macht seine Methoden so praxisnah und effektiv.

Im 2. Abschnitt des Kurses (also Kursvideo 2:1 bis 2:7) geht es weiterhin auch darum die erzielten Fortschritte zu tracken, zu dokumentieren. Denn nur so wird auch deutlich, wo denn überhaupt beim Schützen die Baustellen liegen. Und wie man sowas dokumentiert und diagnostiziert - das lernen wir dann zum Beispiel in der "Lektion 2:7 - Keeping Track of Everything."

Am Ende des zweiten Abschnitts kommen dann die Drills - und hier dürften besonders wir Europäer aufatmen. Shep Dev hat bei der Gestaltung der Übungen bewusst auf stark dynamische Drills verzichtet. Kein Drill erfordert beispielsweise einen 180-Grad-Schießwinkel oder das, was auf einigen deutschen Ständen oft nur schwer umsetzbar ist: Weitreichende IPSC-typische Bewegungen und Winkel. Die Realität auf vielen Schießständen in Deutschland ist nun mal oft durch begrenzte Flächen und Kugelfänge geprägt. Die oftmals fehlenden 270-Grad-Kugelfänge und IPSC-Zulassungen stellen uns vor eine echte Herausforderung, wenn es darum geht, fortgeschrittene Drills aus den Staaten ode anderswo zu üben.

Bild oben: Besonders die Aufnahmen der Drills sind goldene Körner, die beachtet werden müssen. Alle Drills sind in Deutschland umsetzbar. Keine Ausflüchte mehr. Nachmachen.

Doch genau hier punktet Shep Dev's Kurs: Alle Drills sind auf gängigen deutschen Schießständen durchführbar, ohne dass die Sicherheit des Trainings, des Schießstandes oder der Beziehung mit eurer Standaufsicht beeinträchtigt werden. Keine Ausreden mehr! Jeder, der die Zeit und das Engagement hat, kann diese Übungen auf dem heimischen Stand durchführen und so die erlernten Fähigkeiten in realistische, praxisorientierte Szenarien überführen. Das macht den Kurs nicht nur praktisch, sondern auch zugänglich – und für uns in Europa noch wertvoller als viele Kurse von anderen Mitbewerbern aus Übersee.

Hier gehts zum mittlerweile kostenfreien Kurs auf YouTube:

"From the Ground Up - Pistol 101"

Ihr seid angefixt? Euch interessiert die Firma "Shepherd Development" und ihr wollt mehr erfahren? Verstehen wir. Hier lang:

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